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EUR 29,00 (Stehplatz)
HEAST! präsentiert:
- STREICHELT -
- Rosenkrieg Tour 2026 -
Früher war Streichelt als Musiker in diversen Band-Konstellationen aktiv, heute steht er alleine vorne – und das ziemlich überzeugend. Was als Nebenprojekt zwischen Uni und WG-Zimmer begann, ist inzwischen sein eigener Kosmos aus Disco-Drums, Synthieflächen und Texten, die nicht davor zurückschrecken, dahin zu gehen, wo es weh tut.
Auf der kommenden EP „Rosenkrieg“ (VÖ voraussichtlich Februar 2026) erzählt Streichelt in sechs Songs von allem, was man eben nicht einfach so in drei Sätzen Smalltalk abhandelt: Trennung, Abhängigkeit, psychische Achterbahnfahrt, Neuanfang. „Selbstzweifel, die zu Selbstbewusstsein werden“, so fasst er die Mini-Platte selbst zusammen. Es ist diese Offenbarung vom Inneren nach Außen, der Schritt von der Unsicherheit in die Klarheit, die „Rosenkrieg“ zusammenhalten. Streichelt schreibt und produziert alles selbst, meistens zuhause. Kein großer Masterplan, keine ausgefeilte Inszenierung. Nur ein Typ, der Songs macht, bis sie genau so klingen, wie er sie im Kopf hat.
Dass er jetzt „[s]einen Sound gefunden“ hat, merkt man sofort. Die Disco-Drums preschen nach vorne, die Refrains bleiben hängen, und wenn er in „Damals Heute“ die verletzlichen Lyrics in den Vordergrund stellt, klingt das so nahbar, dass beinahe vergessen werden könnte, dass da jemand gerade über sich selbst spricht.
„Rosenkrieg“ ist kein Therapiebericht und kein Manifest, sondern ein ehrlicher Zwischenstand. So klingt es, wenn jemand beim Musikmachen nicht so tut, als hätte er schon alles durchblickt. Und daran teilhaben lässt.
- EP: Rosenkrieg -
Ein Rosa Post-It auf Edelstahl. Postkarten, Magnete und weitere Relikte von Reisen aus den Hauptstädten und Touri-Hotspots dieser Welt. Doch dieses neonfarbene Stückchen Papier, das nur noch halb so fest an der Kühlschrank-Tür klebt, sorgt bei jedem vorsorglichen Gang zum hauseigenen gekühlten Lebensmittelvorrat für einen kurzen Moment des Innehaltens.
„Ein beschleichendes Gefühl sagt mir, ich kenne die Wahrheit / Steht geschrieben auf einem Zettel an der Kühlschranktür.“ (Streichelt – Canapé)
Streichelt (bürgerlich Johannes Weichelt) soll sie für sich herausgefunden haben. Die Wahrheit. „Ich habe lange gebraucht, um auf die Überzeugung zu kommen, dass Musik wirklich das ist, was ich tun will. Und ich folgerichtig alles dafür tun und daran glauben muss, dass es genau das ist, wer ich bin.“
Nach zwei EPs und diversen Single-Veröffentlichungen, die Indie-Deutschland aufhorchen ließen erscheinen mit „Rosenkrieg“ nun sechs Songs, die am nächsten an die Essenz Streichelts herankommen. Die neue EP ist ein Spiegel persönlicher Erfahrungen und innerer Prozesse des Künstlers.
Über einen Zeitraum von anderthalb Jahren entstanden, vereint die EP Songs, die aus unterschiedlichsten Gemütszuständen heraus geschrieben wurden; von Trennungsschmerz und Neuanfängen – bis hin zu Selbstzweifeln, die sich schließlich in Selbstbewusstsein wandeln. Die eigenen Unsicherheiten sorgsam in eine Selbstgewissheit umzuformen, diesen Klumpen der Zweifel zu einem ausbalancierten Selbstverständnis zu kneten: das passierte auf dem Weg dieser EP. „Ich denke das macht Streichelt im Jahr 2025 aus: Aufbruch durch Selbsterkenntnis und Energie für was Neues.“
Dass dieser neue Spirit Einzug in das Projekt Streichelt erhält, liegt mitunter auch an der neuen Selbstgewissheit, die den eigenen Sound betrifft. Streichelts musikalischer Baukasten hat sich in den vergangenen Jahren um einige Werkzeuge erweitert. Auf “Rosenkrieg” ist Streichelt Meister der studierten Fähigkeiten, nicht mehr Lehrling. Das Soundprofil? Tanzbar, beat-basiert und melodisch. Das akustische, minimalistische „Damals Heute“ auf der EP erweitert die Soundidentität um ein weiteres. Entstanden ist so eine EP, die tief in die Seele blicken lässt, ohne dabei das Wesentliche aus den Augen zu verlieren: nämlich zeitgeistige, unverfälschte Popmusik zu sein.
Und so lässt Streichelt diese lieber für sich sprechen. Keine überschwängliche Konzeptualisierung, kein erzwungener inhaltlicher roter Faden. Stattdessen sechs Songs als Kollektion. Wie die verschiedenen Postkarten und Magnete an der Kühlschranktür. Dennoch: der Titeltrack „Rosenkrieg“ dient dabei als sinnbildliches Motto. Er verweist auf die Dualität von Schönheit und Gefahr, erzählt von inneren Konflikten, die durchlebt werden müssen, um zu diesem ausgewogenen Selbstverständnis zu finden. Es ist die Gleichzeitigkeit der Dinge, das Spektrum in dem sie stattfinden. Streichelt’s „Rosenkrieg“ ist das Spannungsfeld dessen, was er selbst in den vergangenen zwei Jahren ausloten musste.
(Text: Sofia Picky Magazine)
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